Kopfschlächter

Kopfschlächter - Hörprobe Auszüge aus Kapitel 1 und 3

Flash benötigt!


Herunterladen

Avaritia: Von Pferden und Hunden

Klack, Klack, Klack – Klack. Neben dem Tresen im Mainzer Eck surrt der Spielautomat. Ein ewiges Blinken und Flackern, das automatisch alle Blicke auf sich zieht. Nicht lange, aber immer wieder. Sobald sich was dreht, bewegt und leuchtet, schaut man unwillkürlich hin.

Am Automat steht Glatze. Warum Glatze so heißt – ich weiß es nicht. Er hat vielmehr ganz langes, dunkles, lockiges Haar, das er zu einem Zopf zusammenbindet. Glatze ist meistens am späten Abend hier. Nie nüchtern, oft in wechselnder weiblicher Begleitung. Ich denke, es sind Frauen aus dem Milieu. Nutten, die den Freier fürs Leben suchen.

Heute ist er allein. Glatze ist ein echter Lebemann, der gerne zeigt, dass er‘s geschafft hat. Glatze hat Kohle. Oft sieht man ihn mit seinem gelben Ferrari durchs Veedel brausen. Abends tankt er hier seine Alkoholration in Form von Wein. Alma, unsere Wirtin, die den Laden schon seit Urzeiten betreibt und wirklich jeden hier und dessen ganze Geschichte besser kennt als derjenige selbst, hat für Glatze immer einen ausgesuchten weißen Burgunder vorrätig.

Glatze säuft, daddelt und lallt. Um seine Füße hüpft der kleine weiße Köter aus der „Caesar-Werbung“. Besonders während einer Verlustphase am Spielautomaten ist Glatze von dem lebenden Kotbeutel voll angepisst und tritt ihn mit dem Fuß zur Seite oder kickt ihn gegen den Tresen.
„Scheiß Köter – lass‘ mich in Ruhe.“

Es ist bestimmt nicht seine Töle. Eine der Nutten hat ihn wohl bei ihm geparkt.

Glatze gehörte früher zur Heizdecken-Mafia. Alma erzählte mir, dass er vor zehn Jahren als Promoter auf Bustouren unterwegs war und abgewrackten Weibern irgendeinen Schrott verkauft hat. So ist das Schicksal: Männer sterben einfach früher und lassen ausgetrocknete Fotzen auf dieser Welt zurück, die mit ihrer Kohle nichts anzufangen wissen. Und wenn man alles hat, kauft Frau halt Kupferarmbänder gegen die Erdstrahlung oder Heizdecken gegen das Rheuma und die körperliche Einsamkeit. Ich hab auch eine Heizdecke, die ich in kalten Winternächten sehr schätze. Meine Heizdecke ist aber von Lidl.

Mir ist kalt, ich hatte einen harten Tag mit einer Menge Leichen. Am Anfang meines Berufes habe ich die Toten noch gezählt, waren es in der kleinen Dorfschlachterei doch eh nur zwei oder drei Tiere die Woche. Irgendwann habe ich es dann aufgegeben. Nicht aus Scham oder Betrübnis, nein, die Zahl wurde einfach zu lang – ich konnte mir die vielen Nullen hinter der Eins nicht mehr merken.

„Alma, machst Du mir bitte eine Gulaschsuppe, ich habe Hunger und mir ist kalt.“ Die Gulaschsuppe hier ist die beste, die ich kenne. Eine gute, ehrliche Suppe aus Pferdegulasch. Sämig, mit viel Fleisch, gewürzt mit Lorbeer und Wacholder. Abgerundet mit Sahne und einer leichten Rotweinnote.
Im Rheinland ist die Abneigung gegen Pferdefleisch traditionell gering. Ich weiß nicht, ob es am französischen oder am römischen Einfluss liegt, oder daran, dass sich bestimmte Gerichte einfach über die Jahrhunderte gehalten haben. Ein echter „Rheinischer Sauerbraten“ wird nun mal aus echtem Pferdefleisch zubereitet und nicht aus Rind, so wie ihn die dämlichen Zugereisten mögen, diese Immis.

Ich hab noch nie ein Pferd geschlachtet. Nicht, dass ich es nicht wollte; es ergab sich einfach nicht. Ich vermisse es auch nicht wirklich, werden die edlen Rösser doch wie stinknormale Rinder hingerichtet: Erst der Bolzenschuss, dann der Halsstich mit dem Hohlmesser. Das einzige, was mich reizen könnte, wäre die Schlachtung auf spanische Art: Mit einer Axt der gezielte Hieb auf den Kopf – locker aus dem Handgelenk genau zwischen die Augen.

Die Pferdeschlachtung hat in Deutschland ihre eigene Geschichte. Bis 1992 schrieb die Schlachtordnung vor, dass Pferde getrennt von anderen Tieren wie Rindern oder Schweinen zu schlachten seien. Den genauen Grund konnte mir bisher keiner sagen. Ich denke, es liegt daran, dass Pferde dem Menschen emotional näher sind, eher wie Hunde; nicht so wie all das andere Schlachtvieh.

Nicht umsonst vergöttern kleine Mädchen die starken Tiere. Groß und mächtig, mit einer breiten Schulter zum Anlehnen. Immer da, wenn man einen Freund braucht.
Stark, nicht nur vom Körper, sondern auch vom Gemächt. Und doch willig, sich in eine schmale Box – ausgefüllt mit Stroh, bei Wasser und Heu – einsperren zu lassen, wenn man der starken Schulter nicht bedarf. Welch ein weiblicher Irrglaube, als ob sich ein so stolzes Alpha-Tier einsperren ließe und sich mit einer einzigen Fotze begnügen würde.

Für Männer ist das edle Ross natürlich die willkommene Schwanzverlängerung. Ein echter Mann reitet einen Hengst – niemals einen Wallach.

Die historischen Gründe gegen die Pferdeschlachtung sind vielfältig und gehen wohl auf den Kampf zwischen Christen und Heiden zurück. Pferde wurden bei den Heiden den Göttern geopfert, während Pferde weder bei den Christen noch bei den Juden zum Verzehr bestimmt waren. Rituale zu verbieten, heißt Macht über den Gegner zu erlangen. Und wer die Macht hat, kann die Unterlegenen nicht nur ausbeuten – er kann auch ihre Kultur auslöschen.

Zudem waren Rösser bis in die Neuzeit hinein Kriegsgüter. Ein Pferd im Mittelalter ist wie ein Panzer im zweiten Weltkrieg. Hoch zu Ross wurden die niedrigen, feindlichen Soldaten mit scharfen Schwertern geköpft. Rösser, die auf dem Schlachtfeld starben, dienten den Überlebenden zudem als letzte eiweißhaltige Nahrung, wollte man sich nicht an seinen gefallenen Kameraden vergreifen.
Während das menschliche Fleisch in wenigen Tagen verwest, hält sich Pferdefleisch über Wochen. Es reift sogar noch und gewinnt an Aroma und Geschmack, bis hin zum Hautgout.

Bis ins zwanzigste Jahrhundert war der Pferdeschlachter oftmals gleichzeitig der Abdecker oder gar der Henker. Pferdeschlachter gelten auch heute noch als Metzger zweiter Klasse. Ich kenne flüchtig nur den einen, der auf dem hiesigen Wochenmarkt Pferdefleisch feil bietet. Er wirkt auf mich linkisch und ärmlich. Ein Mann, der am Rande der Gesellschaft steht und die Geschichte drückend auf seinen Schultern spürt.

Alma schiebt mir die warme Suppe über den Tresen. „Lecker, einfach lecker. Alma, Du bist die Göttin der Suppen“, lobe ich sie. Glatze schaut rüber. „Fuck. Immer wenn ich Wein saufe, bekomme ich Hunger. Und verdammt, das riecht beschissen gut. Hey Alma – beweg Deinen süßen Knackarsch in die Küche und schieb mir auch so ’nen Bottich rüber“, brüllt Glatze quer durch die Kneipe.

Ich hab Glatze schon oft beobachtet. Er ist kein Proll, liebt es aber, sich daneben zu benehmen. Er ist sich seiner sicher und seines Geldes bewusst. Nur wer gesellschaftlich höher steht, darf sich ohne Konsequenzen daneben benehmen. Einem Otto Normalverbraucher hingegen würde man ein derartiges Verhalten nicht durchgehen lassen.
Hast Du Geld oder Titel oder beides, findet es die Masse sogar noch toll, wenn Du einen an der Waffel hast. „Schau an, er ist einer von uns“, würde ein Otto wohl sagen.

Glatze schlürft seine Suppe und grinst mich breit an: „Mann, das hab ich aber gebraucht. Fuck, ist die gut.“

„Sag mal, Glatze, Du machst doch in Börse? Ich hab nach dem letzten Crash auf die Commerzbank gesetzt und 2.000 Eier gewonnen“, sage ich nicht ohne Stolz.

Glatze lacht nur: „Was haste denn mit dem lächerlichen Trinkgeld gemacht? In Fotzen investiert?“

„Nee, ich bin Kopfschlächter und hab mir eine original handgeschmiedete Schlachtaxt gekauft, ein echt geiles Teil. Liegt sauber in der Hand, für den gezielten Schlag auf den Kopf optimal austariert. Werden in einer kleinen spanischen Schmiede manuell hergestellt. Die beherrschen dort ihr Handwerk. Denn die wissen ganz genau, dass der erste Schlag beim Stier sitzen muss.“

Glatze reagiert nicht darauf, ist aber froh, dass sich einer mit ihm abgibt, zumal der Geldautomat heute nicht sein Freund zu sein scheint. „Das ist doch Kinderkacke. 2.000 Euro. Ich hab früher auch mit solchen Langweiler-Aktien und solchen Furz-Beträgen spekuliert. Aber das ist zehn Jahre her.“

Wir löffeln einträchtig unsere Suppe.
„Weißt Du, wenn Du richtig Kohle machen willst, dann musst Du alle bescheißen. Wirklich alle. Denn merk Dir: Die Börse ist ein Haifischbecken. Der Große frisst den Kleinen. Der Clevere den Dummen. Und wir alle den Kleinanleger.“

Glatze lacht sich schlapp.

„Ich hab die Börse lange beobachtet und festgestellt, dass eigentlich immer dann Aktien auf den Markt kommen, wenn die Gesellschaft völlig gaga ist und alle im Rausch sind – berauscht von einer völlig unsinnigen Schnapsidee.“

Seine Suppe wird langsam kalt.

„Schau Dir die großen Börsengänge der letzten Jahrzehnte an: Telekom oder Infineon. Unternehmen, die im Grunde platt und nicht das wert waren, was uns der Börsenkurs vorgaukelte. Die Masche ist immer dieselbe: Man steckt Unmengen Kohle in die Werbung, läuft lauthals schreiend durch die Lande und sagt allen immer wieder: Wir sind die Volksaktie. Wir sind die Volksaktie. Bis zu diesem Zeitpunkt wusste das Volk nicht mal, dass es Aktien überhaupt gibt. Und dann haben die einen Idioten gefunden, der sich vor die Karre spannen ließ. Manfred Krug – kennst Du den noch?“

„Klar, war doch mal ’en Tatortkommissar.“

„Genau. Und der Witz dabei: Dieser Heini kommt aus dem Osten. Der versteht also was vom Volk. Aber meinst Du, der versteht was von Aktien?“ Glatze prustet vor Lachen.
„Aber die Aktie ging ab wie Schmitz‘ Katze. Genauso wie kurz darauf Infineon. Alle kaufen und kaufen und jeder will dabei sein. Im Grunde wissen die aber gar nicht, was sie kaufen.

Die, denen der Laden gehört, und den ganzen Schrott auf den Markt kippen, lachen sich ins Fäustchen: ‚Jetzt kommt mal endlich wieder Sommer, ein Sommer, wie‘s ihn früher niemals gab’, so haben die bei der Telekom im Vorstand gesungen. Wegen Ron Sommer, verstehst Du?

Ich finde seine Ausführungen sehr spannend, auch wenn ich nicht so ganz folgen kann. Ron Sommer? – Egal.

Glatze steigert sich: „Bei Siemens sind die wichsend mit ihren Ständern durch die Werkshallen gelaufen und haben gejubelt, dass die ihre Pleitesparte mit hohem Profit an die Börsen-Lemminge verkauft haben.

Die Börse ist ein Moloch. Scheinbare Seriosität unter der Aufsicht der Banken und dem Deckmantel der Wirtschaft. Der legale Betrug. Schau Dir doch die Cargolifter-Story an. Die wollten riesige Zeppeline für den Gütertransport bauen. Was für ein Schwachsinn! Im wahrsten Sinne des Wortes Luftschlösser. 250 Millionen haben die von den Anlegern kassiert. Und was kam dann? Nichts! Absolut fucking gar nichts!
Dazu wurden noch Fördergelder vom Staat gezockt und irgendwo in Ossiland eine riesige Halle gebaut, wo die nach dem Konkurs ein Freizeitbad mit Tropenlandschaft draus gemacht haben. Wie geil ist das denn?

Die Jungs wollten die fette Kohle machen und in die Karibik. Und wenn sie es dorthin nicht schaffen, dann kommen Sonne, Strand und Meer einfach nach Dunkeldeutschland. Du siehst: Je bescheuerter die Story, desto bester läuft es!“

„Da flackert es am Spielautomaten“, werfe ich ein.

Glatze winkt ab: „Gutes Stichwort. – Alma, gib mir noch ’n Wein und Hartmut ’n Kölsch“. Glatze und ich prosten uns zu und zischen erstmal die Gläser leer. Ich das ordinäre Bier, Glatze den teuren Vino.

„So, Kopfschlächter, jetzt verrate ich Dir mal das Geheimnis meines Erfolges! Du musst wissen: Ich spiele das Spiel der Spiele. Ich bringe Unternehmen an die Börse. Das, was die Banken im Großen machen, mache ich im Kleinen. Ich suche Idioten, die sich vor die Karre spannen lassen und verticke die Idee in kleinen Scheiben. Es muss eine gute Idee sein. Ein Thema, das jeden interessiert. Greif auf, was die Medien beherrscht und reite den Gaul, bis er tot umfällt! Energie ist das Mega-Thema, das derzeit die Welt bewegt.

Such‘ nach pfiffigen Ingenieuren oder kleinen Firmen, die sich damit beschäftigen. Aktuell läuft jedes Unternehmen, das in Sonne, Wind und Energieeffizienz macht! Achte darauf, dass es nicht die Forschungsdeppen sind, sondern
solche, die eine Persönlichkeit haben, aber andererseits auch wieder so beschränkt sind, dass sie Börsengeschäfte nicht durchschauen. Jetzt hast Du schon mal das Ass im Ärmel! Versprich ihnen fünf Millionen Euro und sie verkaufen Dir ihre Seele. Du finanzierst ihre Träume. Träume und Ideen, die weder Banken noch der Staat finanzieren. Und doch müssen es Ideen sein, die die Menschheit voran bringen könnten“, redet sich Glatze in Rage.

„Und jetzt geht es zum König! Du brauchst Grund und Boden. Die Ländereien sind die Aktien. Sieh‘ zu, dass Du das Land möglichst billig einkaufst, so dass Du Abermillionen von kleinen Parzellen hast, die Du einzeln verkaufen kannst.

Am besten geht das aktuell mit Aktiengesellschaften, die in der Schweiz gelistet sind. Zum einen hat die Schweiz ein lasches Börsenrecht, zum anderen klingt ‚Schweiz‘ in den Ohren der Anleger nach Seriosität, Geld und Profit ohne Ende. Das sind die Faktoren, mit denen Du die dummen, geldgierigen Kleinanleger lockst und abzockst. Ist der Nominalwert einer Aktie sehr klein, kannst Du mit dem gezeichneten Kapital Unmengen an Aktien produzieren.“

Ich höre andächtig zu.

„Du musst Dir das so vorstellen: Wenn Du in der Schweiz eine AG gründest, musst Du mindestens 100.000 Euro Stammkapital einlegen. Beträgt der Nominalwert der Aktie dann nur vier Cent – dann hast Du wie viele Aktien, mein Freund?“
Ich fühle mich wie in der Grundschule und kann weder dem Gedanken noch dem Sinn noch der Rechnung ganz folgen. Wenn ich etwas zähle, dann tote Tiere. Geld habe ich immer soviel, dass es für einen Monat reicht. Wem Blut an den Händen klebt, der wird gut entlohnt. Auch wenn es mit der Anerkennung in der Gesellschaft hapert. Als Kopfschlächter bist du ein gesellschaftlicher Out-Law. Daher erzähle ich auch nie einem Mädel am Tresen, dass ich Kopfschlächter bin. Denn in diesem Augenblick habe ich verloren.

„Hartmut, hörst Du mir überhaupt zu – oder rechnest Du noch? Lass stecken. Aus einem Euro machst Du 25 Aktien, aus 1.000 Euro werden 25.000 und aus 100.000 Euro schlappe 25 Millionen. In Worten: Fünfundzwanzigmillionen Aktien! Du hast also unendlich viele kleine, beinahe wertlose Parzellen, die Du für teures Geld an den Mann bringen kannst. Die Hälfte der Aktien gibst Du den Gründern des Unternehmens. Es müssen aber sogenannte ‚restricted stock units‘ sein – Aktien, die man erst nach drei Jahren verkaufen kann. Die andere Hälfte gehört mir. Dafür gebe ich dem Unternehmen nach dem Börsengang die versprochenen fünf Millionen Euro. Die freuen sich dann wie die Schneekönige: Fünf Millionen fürs Business und dann noch ein riesiges Konto voller Aktien, die sie aber gar nicht verkaufen können. Doch das merken die gar nicht. Die sind im Geldrausch und glauben an die Milliarden und fühlen sich wie Bill Gates und Steve Jobs in einer Person. Ich hingegen habe reale 12,5 Millionen Aktien, die ich zu Cash machen kann.“
Ich staune: „Und wie geht’s weiter?“

„Über einen Kursmakler setze ich den Wert an der Börse fest – sagen wir mal auf zwei Euro pro Aktie. Wenn ich alle Aktien verkaufe, fahre ich zu diesem Preis 25 Millionen Euro in die Geldscheune ein. Ist das nicht fucking geil?“

Jetzt werde ich auch langsam gierig – nach Informationen. Ich will Glatze nicht in seinem Redefluss unterbrechen und bestelle für uns bei Alma Wein und Bier.

„Nach dem König kommt die Dame, die alles schmückt. Bau die Story mit Fakten aus, mach aus jeder Fliege einen Elefanten. Werden mit potenziellen Geschäftspartnern Gespräche geführt, lass‘ es die Welt wissen. Stellt die Firma neue Mitarbeiter ein, preise sie als die Top-Experten der Branche an. Du musst solange schreien, bis jeder hinschaut und sich sagt: Wow, sind die geil, da muss ich mitmachen, die Aktie will ich haben.“

„Und das klappt?“ Ich bin skeptisch.

„Klar. Die meisten Menschen führen ein ödes Leben und träumen von den Partys, zu denen sie schon als Schüler nicht eingeladen wurden. Aber jetzt gibst Du Ihnen die Möglichkeit, dazu zu gehören. Mehr noch: Sie dürfen die Königin freien. Und glaube mir – für diese Party zahlen die Kleinanleger mit ihrem ganzen Vermögen. Normalerweise sparen sie bis zum Tode, glauben an Norbert Blüm und die Erlösung. Denn im hier und jetzt haben sie nichts – nicht mal wechselnde Geschlechtspartner.
Ich aber erfülle ihren Traum von Kreativität, Fortschritt und einem Leben im Rausch. Sie lieben die Dame, sie ergötzen sich an der Königin und glauben, sie könnten an ihrem Busen saugen. Doch das ist eine Mär – denn: DIE KÖNIGIN GIBT ES GAR NICHT! Am gierigsten sind Manager oder Ärzte, die schon alles haben. Die glauben ernsthaft, dass sie an der Börse ihr Geld vervielfachen können. Aber glaube mir, deren Geld ist schneller weg als sie neues scheißen können!“

Glatze lacht so laut, als ob ihn der Teufel reitet. Die Erregung treibt ihm eine purpurne Röte ins Gesicht.

„Neben der Dame brauchst Du die Buben. Das sind Lakaien, die alles für Dich tun. Marktschreier und Verkäufer. Die Claqueure der Börse: Börsenmakler, Finanz-Journalisten und Analysten. Und ganz unten die Klopper-Buden mit rhetorisch und psychologisch geschulten Telefonverkäufern, die sich durch die Telefonbücher arbeiten. Sie rufen Leute an, die entweder einen guten Beruf haben – also Ärzte, Juristen und Manager – oder in einer vornehmen Gegend wohnen. Menschen, die alles haben und sich langweilen. Die Klopper verwickeln die Idioten am anderen Ende der Leitung in Gespräche. Erzählen von Reichtum, vom schnellen Geld und von wahnsinnig hohen Renditen. Das Absurde ist: Selbst wenn die Spießer an der Börse Geld gewinnen würden, so könnten sie nichts mit der Kohle anfangen. Sie sind alle viel zu geizig, um ihr Geld auszugeben. Es ist absurd. Deshalb habe ich auch nicht das geringste Problem, das Fett von der Suppe abzuschöpfen.“
Glatze und ich prosten uns zu.

„Es gibt noch ganz andere Maschen: Pressemeldungen, lancierte Berichte in Börsenzeitungen, Bannerwerbung im Internet oder, ganz grün: Spam-Mails. E-Mails, in denen Du behauptest, dass Du eine endgeile Aktie entdeckt hast, die das Potenzial zum ‚Tenbagger‘ hat. Aber die Zeiten dieser billigen Massenmails sind leider vorbei. Zu den Hochzeiten haben wir jeden Tag eine Million blind durchs Web gejagt. Und wenn nur 50 Idioten die Aktie gekauft haben, hab ich schon fett Kohle gemacht.“

„Tenbagger?“, frage ich nach. „Was soll das sein?“

„Das ist Börsenslang. Tenbagger sind Aktien, die in kurzer Zeit ihren Wert verzehnfachen. Ist natürlich totaler Bullshit. Der letzte Tenbagger, den ich kenne, ist Apple, und Apple hat dafür sechs Jahre gebraucht. Das schafft mit Sicherheit keine Frickelbude aus dem Schwabenland.

Hören die Idioten das Wort ‚Tenbagger‘, rennen alle zu ihren Banken und ordern die Aktie. Und jetzt komme ich. Ich muss den Markt zunächst eng halten, also weniger Aktien verkaufen als nachgefragt werden. Das treibt den Kurs nach oben und nährt die Gier. Denn Gier frisst das Hirn. Und wenn alle gierig genug sind, werfe ich so viel Aktien auf den Markt wie die dumme Masse im Rausch kauft.“
Glatze kippt den Wein auf ex.

„Und jetzt habe ich die Zehn gezogen – und damit den Royal Flush!“

„Versteh‘ ich nicht – welche Zehn?“

„Zehn Millionen. Zehn Millionen Euro, die ich in wenigen Tagen in meine Tasche stecken kann. Zehn Millionen Euro für null Arbeit. Dazu verkloppe ich jetzt meine Aktien in den steigenden Kurs hinein. Und hole mindestens 20 Millionen Euro vom Markt. Mit fünf Millionen finanziere ich das Unternehmen und habe somit die Verträge eingehalten. Fünf Millionen erhalten die Claqueure. Und die restlichen zehn Millionen sind für mich!“

„Und das klappt?“, frage ich ungläubig. „Merkt denn keiner, dass er verarscht wird?“

„Mann, bist Du naiv. Ich befriedige doch nur die Gier. Und die Gier nach Geld funktioniert immer. Geld ist was ganz besonderes, denn Geld ist nicht einfach Geld. Geld ist alles. Verstehst Du?“

Ich verstehe nur noch Schlachthof.

„Kopfschlächter – schau Dich an. Du hast 2.000 Euro an der Börse gezockt – was hast Du damit gemacht? Du hast Dir ‘n Hackebeil gekauft! Wie bescheuert ist das denn? Hey, so was bekommst Du doch für 20 Euro in jedem Baumarkt.“
Ich will ihm erklären, wie geil meine spanische Schlachtaxt ist, doch Glatze fährt mir über den Mund.

„Manche lassen ihren Oldtimer reparieren, bestechen wiederum andere, um an Informationen zu kommen. Oder protzen mit ihrer Kohle und ringen um Anerkennung. Und zu allerletzt wird ein Großteil der Börsengewinne in geldgeile Fotzen gespritzt. Und je mehr Kohle Du hast, desto geiler werden die Weiber. Du siehst, Geld steht für: Güter, Dienste, Infos, Status und Liebe! Geld ist alles! Geld ist das Leben! Und wir sind alle gierig nach dem Leben!“

Jetzt glaube ich, dass Glatze recht hat. Das mit den Fotzen hat mich überzeugt. Ich hatte in meinem Leben bestimmt schon 50 davon. Aber 45 waren bezahlt.

Offenbar kann Glatze auch Gedanken lesen. „Wenn Du was darstellst, bekommst Du alles. Insbesondere die Frauen. Hartmut, schau uns beide an, Du bist groß und kernig. Ich hingegen bin eher klein und untersetzt – aber ich bin natürlich der Coolere von uns beiden. Wenn jetzt einer von uns hier ’nen Mädel anspricht und wir ihr sagen, was wir so machen, dann schlepp ich sie ab, während Du bei ihr abblitzt und Dir heute Nacht wieder ’n Porno reinziehst oder zur nächsten Straßennutte gehst. Hab ich recht?“

Scheiß drauf. Glatze und ich saufen uns das Hirn weg und ich lass mir den Spaß nicht verderben. „Komm, Glatze – ich hab Dich doch hier auch schon mit Nutten gesehen.“
„Stimmt. So manch eine von den Schlampen hat ihre Fotze auch schon für Kohle hingehalten – aber nicht bei mir. Ich hab sie alle so bekommen.“

„Klar, für Mäntel, Autos und Schmuck“, werfe ich ein. „Und der kleine Köter, der den ganzen Abend um Deine Beine wuselt? Dieser Terrier-Verschnitt – das ist doch auch ein typischer Nuttenhund.“

„Ich hab doch gar nicht behauptet, dass ich keine Nutten ficke. Ich lege nur kein Bargeld auf den Tisch. Nutten sind eh die besseren Frauen. Machen die Beine breit, wenn Du es brauchst und kennen jede Perversion. Deshalb hab‘ ich auch gerne Ex-Nutten zur Freundin, die wissen was ein Mann braucht.“

„Zur Mitte, zur Titte, zum Sack – zack, zack!“ Glatze und ich kippen ’nen Wodka auf die Suppe und all den anderen Alk, den wir den Abend schon in uns hineingeschüttet haben.

„Ja, der Köter, der nervt. Der gehört meiner Freundin, die kann sich von dem Vieh nicht trennen. Der weiße haarige Kotbeutel hat Darmkrebs und müsste eingeschläfert werden. Der scheißt alles voll. Das Vieh kotzt mich an! Wer will den weißen Fotzenlecker haben?“, krakeelt Glatze durch die Kneipe.
Es ist mittlerweile schon nach zwei, alle sind wie immer blau und keiner – außer mir – beachtet ihn.
„Sag mal, kannst Du das nicht für mich erledigen? Der Tierarzt ist mir zu teuer. Der will 150 Euro fürs Einschläfern und Entsorgen haben. Kopfschlächter, kannst Du das nicht machen? Sagen wir – für zehn Kölsch?“

„Zehn Kölsch? Nee. Das ist mir zu wenig. In der Ukraine bekommen Hundeschlächter schon 20 Euro pro Köter. Die will ich auch! 20 Euro – das macht 15 Kölsch – und ich beseitige die Töle für Dich“, lalle ich herum.

„Wie? Hundeschlächter in der Ukraine? Fressen die da Hunde? Das machen doch nur die Schlitzaugen!“ Glatze ist mittlerweile total breit. So breit wie ein Bernhardiner, der sich beim Anblick der Schneelawine das Branntwein-Fass auf ex reingezogen hat.

„Nee, im Ernst, haste noch nie davon gehört? In der Ukraine lassen die Behörden die Straßen von den Kötern säubern. Zur Fußball-EM soll es blitzen. Und stinkende Köter und Scheißhaufen sind da fehl am Platz.“

„Und wie machen die das?“, zeigt Glatze sich interessiert.

„Da ziehen Hundeschlächter nachts durch die Straßen, erschlagen oder vergiften die Köter und sammeln die Kadaver ein. 250.000 Hunde sollen es schon sein.“
„Und was machen die mit denen – das sind ja riesige Leichenberge?“, schaut Glatze mich ungläubig an.

„Zuerst schneiden die Schlächter den Kötern die Ohren ab. Die müssen die Ohren den Behörden vorlegen, damit sie die Kopfprämie von 20 Euro erhalten. Dann geht es mit dem Kadaver ab ins fahrende Krematorium. Jawohl, die haben fahrende Hochöfen gebaut, in denen die Hunde bei 900 Grad verbrannt werden. Da bleibt wohl nur ein kleiner Haufen Asche übrig. Und so mancher Köter wird bei lebendigen Leib verbrannt.“

Glatze schweigt. Bestellt mit seinen Händen zwei Wodka.

„Einfach so verbrannt?“, fragt er nach. „Wirklich einfach so verbrannt?“

„Klar, die Köter müssen doch weg.“ Ich wundere mich über seine sentimentale Anwandlung – wollte er seinen Nuttenhund doch gerade noch erledigt wissen.

„Ich find das total scheiße, so was geht doch nicht!“, regt sich Glatze auf.

„Und weißt Du was die Härte ist? Als der Papst im Jahr 2002 in Sofia den Boden geküsst hat, haben die vorher in einer großen Aktion auch alle freilaufenden Hunde gefangen, gesammelt, abtransportiert, in Zwinger gesteckt und irgendwann entweder erschlagen oder mit Alkoholspritzen getötet. Und dann in Massengräbern verscharrt oder verbrannt.“
„Wusste der Papst davon?“ fragt er mich.

„Klar, es gab jede Menge Bittbriefe an den Vatikan. Aber keiner hat reagiert. Wenn Gott das wüsste, würde er den Papst bestimmt bestrafen!“, ende ich voller Groll.

„Hat er doch. Papst Johannes Paul II. hatte in seinem ganzen Leben nicht eine Frau – glaube ich zumindest“, antwortet Glatze mit einem versonnenen Lächeln.

Wir schweigen danach ein paar Minuten vor uns hin und gedenken der Ecclesia Catholica, die einem hier in Köln an jeder Straßenecke begegnet und uns in persona Seiner Eminenz, des Kardinals M., mit so manchem bösen Wort das Gewissen zu belasten trachtet, während die Schar der Chorknaben allsonntäglich oral den Leib Christi empfängt.

So langsam bin ich hinüber, denke es waren an die 20 Kölsch und zehn Wodka. Mein Magen leidet auch schon. Ich hätte doch mehr als diese eine Suppe essen sollen.

Nach gefühlten fünf Minuten bricht Glatze das Schweigen. Ob es wirklich fünf Minuten sind - weiß es nicht, ich bin so knülle, dass ich das Gefühl für Raum und Zeit verloren habe.

„Mit den Hunden, das finde ich total scheiße. Das geht so nicht. Denk mal nach. 250.000 Hunde, die wirtschaftlich nicht verwertet werden. Was für ein finanzieller Verlust! Die brauchen ’ne Unternehmensberatung, die das Massaker wirtschaftlich steuert!“
Glatze schüttelt den Kopf. „Weiß Du eigentlich, was ein Gaewolf ist?“

„Nee, weiß ich nicht“, kann ich mit Mühe entgegnen. Bin mittlerweile so breit, dass ich es selbst dann nicht wüsste, wenn ich es wüsste, aber – egal.

„Gaewolf ist der Handelsname für Hundefelle. Klingt doch schick. ‚Ich trage einen Gaewolf, das Fell von einem wilden und ungezähmten Tier‘. Wenn die Tussen wüssten, was das wirklich ist. Aber der Markt ist eh zusammengebrochen. Der Handel mit Hundefellen wurde vor ein paar Jahren verboten. Bis vor 15 Jahren haben wir die Felle noch als Rheumadecken auf den Bustouren für teures Geld verkauft. Was meinst Du, wie viele Leute noch so ’nen Pelz im Schrank haben und nicht wissen, dass er von einem dreckigen Köter stammt.“

Glatze sinniert und sucht nach weiteren profitablen Verwertungsmöglichkeiten: „Dosenfleisch, jawohl! Dosenfleisch für die Schlitzaugen – das ist die Lösung! In China fressen sie doch Hunde. Hundefleisch ist da ’ne echte Delikatesse. Jeder Köter hat bestimmt im Schnitt fünf Kilo verwertbares Fleisch auf den Rippen. Macht 20 Dosen zu 250 Gramm pro Tier. Wow: Fünf Millionen Dosen mit ukrainischem Hunde-Kaviar für die Schlitzaugen, was für ein finanzielles Festmahl.“
Glatze und ich sind durch. Wir lallen, lachen und liegen uns in den Armen. „Morgen kommt der Meister, morgen kommt das Hackebeil. Morgen ist der weiße Köter dran!“, singe ich berauscht. „Komm aber erst nach der Schicht, so gegen 19 Uhr, es muss ja keiner mitbekommen. Peng, den weißen Scheißbeutel knall ich Dir weg.“

Ich habe in Glatze einen wahren Freund gefunden.

Wie ich in der Nacht nach Hause gekommen bin – ich weiß es nicht. Mir geht es beschissen, aber das weiß ich ja schon vor dem Suff. Hab‘ mal wieder die Kloschüssel vollgekotzt. Ein paar Aspirin-Tabletten päppeln mich etwas auf.

Pünktlich um sieben fährt Glatze abends mit seinem Ferrari am Hinterausgang des Schlachthofes vor. „Schau Dir diese Scheiße an, schau Dir das an“, krakeelt er aus dem offenen Autofenster. „Der Dreckskerl hat mein Auto zugeschissen, aber glaub mir, das war sein letzter großer Akt.“

Der Köter springt aus dem Auto, hüpft freudig umher und schnüffelt an jeder Ecke. Er ist total aufgedreht, jault und springt herum, wie ein junger Gott. Ich glaube, es ist der Geruch von Blut und Fleisch, der ihn so erregt. Er hat auch direkt ein leckeres Schweineohr gefunden, das neben dem Container mit den Schlachtabfällen lag. Glückselig kaut der Hund auf dem großen Ohr herum.
Hier landet alles, was sich nicht verkaufen lässt: Innereien, Kutteln und Schweineohren. Die Container gehen an einen Kölner Tiernahrungsproduzenten, der daraus Hundefutter herstellt. Der Köter fühlt sich so, als ob er das Ziel seines Lebens erreicht hätte. Bei dem Anblick dieser stinkenden Fleischreste fühlt er sich – je nachdem ob er Katholik oder Atheist ist – wie im Paradies oder im Schlaraffenland.

Und in der Tat: Der Köter ist am Ziel seines Lebens angekommen. Er weiß es nur noch nicht.

„Wohin jetzt?“, fragt Glatze und schnappt sich die Töle.

„Mir nach. Ich mach das mit dem Elektroschocker. Ein starker Stromschlag reicht – und das Tier ist hin. Das ist wie beim Elektrischen Stuhl. Wusstest Du dass die die erste Hinrichtung mit Strom 1890 in den USA stattfand? Damals haben die einen Typen hingerichtet, der seine Frau mit einer Axt erschlagen hat.“

„War der auch Schlachter?“, fragt Glatze feixend.

„Weiß nicht, ich weiß nur, dass er eine Axt hatte“, antworte ich und zeige Glatze die Halterung, in der wir normalerweise die Lämmer fixieren.

Jetzt geht es ruck-zuck. Ich stelle den Strom auf extra stark. Zuerst hört man das leichte Aufladebrummen des Elektroschockers, dann macht es laut „Zong“.
Der Kötter zappelt noch ein wenig. Keine fünf Sekunden später liegt der Körper leblos auf dem Boden.

„Wow, dass ging aber schnell“, sagt Glatze voller Bewunderung. „Hast ‘n guten Job gemacht, Alter.“

Für Glatze hat sich der Fall erledigt. Er will gehen.

„Hey – Du hast mich fürs Töten bezahlt, nicht fürs Entsorgen!“

Glatze dreht sich verwundert um.

„Nimm die Töle und schmeiß das Vieh in den Restfleisch-Container, dann können ihn in einer Woche seine Genossen als Dosenfutter verspeisen“, pruste ich ihm unter schallendem Gelächter entgegen.

Glatze lacht ebenfalls, nimmt den toten Körper und geht zum Container. Ich folge den beiden. Glatze setzt zum Wurf an – und ich zum Hieb. „Uno, dos, tres, cuatro“ – so schlage ich im Takt mit meiner spanischen Schlachtaxt viermal auf seinen Schädel ein. Der Kopf ist gespalten, Gehirn und Blut spritzen auf meinen Schlachtkittel und beschmutzen meine weißen Gummistiefel.

Saubere Arbeit.

Demnächst im AAVAA-Verlag erhältlich!

Kommentare

Kommentar abgeben


Ich

16.07.14 - 13:16

Was für ein kranker Scheiß :-(

Tristan vom Wahn

29.06.13 - 20:43

https://www.facebook.com/Kopfschlaechter.de?ref=hl

Peter Seifert

17.01.13 - 12:50

Alle Achtung - super Schreibstil! Und sehr gut recherchiert. Ich habe selber Jahre lang an der Börse gearbeitet und bisher hat niemand das System und die Gier den Menschen so hammerhart beschrieben! Einfach klasse! Kann man das Buck kaufen? Ich habe bei Amazon nichts gefunden.


neuere Kommentare ältere Kommentare

Name

E-Mail

Kommentar


Speichern

Name

E-Mail

Nachricht


Absenden